Aktuelle Studie: Nachhaltiger Konsum in Krisenzeiten – was Kaufleute jetzt wissen müssen!

Aktuelle Studie: Nachhaltiger Konsum in Krisenzeiten – was Kaufleute jetzt wissen müssen!

Foto [M|: bio Verlag / Thomas Langreder, Utopia
Inhalt:

Utopia, die Online-Verbraucherplattform, hat aktuell für Ihre Studie über nachhaltigen Konsum in Krisenzeiten Verbraucher nach ihrem Kaufverhalten und Erwartungen bei nachhaltig-ökologischen Produkten befragt. Unter dem Titel „Alles bleibt anders“ wird beim 19. Marktgespräch durch Dr. Meike Gebhard ein mutmachendes Fazit gezogen: Bio-Produkte sind und bleiben trotz multipler Krisen in der Mitte der Gesellschaft verankert.

Anzeige. Der folgende Text stammt von BioHandel Akademie.


Nachhaltiger Konsum auch in Krisenzeiten

Während die nachstehende IFH Studie beleuchtet, in welchem Umfang – bei entsprechendem Bio-Sortiment – der Handel von der nationalen 30/30 Bio-Strategie profitieren kann, stellt die beim 19. Marktgespräch vorgestellte Utopia Studie den Verbraucher in den Mittelpunkt. Dr. Meike Gebhard, Geschäftsführerin der Plattform Utopia, stellt die Befindlichkeiten und Erwartungen der Konsumentinnen und Konsumenten beim Kauf von Bio-Produkten vor.

Abb.: Utopia

Diese seien, so das Fazit der Utopia-Studie, trotz Krieg, Krise und Kaufkraftverlust weiterhin an Bio-Produkten und Nachhaltigkeit interessiert. Aber „alles bleibt anders“ konstatiert Dr. Meike Gebhard und gibt gleichzeitig ein positives Signal: „Nachhaltiger Konsum ist und bleibt in der Mitte der Gesellschaft verankert, muss sich aber seit 2022 angesichts multipler Krisen gegen eine sich verbreitende Nachhaltigkeitsmüdigkeit und ein gestiegenes Preisbewusstsein behaupten.“

Zusammen mit der IFH Studie ein klares Signal an den Handel: Kunden suchen und kaufen weiterhin Bio-Produkte und erwarten vom Handel, dass er ein breites Bio-Sortiment in unter-schiedlichen Preissegmenten – von Einstiegs-Bio-Handelsmarken bis zu Bio-Markenartiklern bereithält. Die Referenten des 19. Marktgesprächs informieren die Händler gleichermaßen über Kundenbedürfnisse und Sortimentsgestaltungen mit und bei Bio-Produkten.

Erkenntnisse für den Handel aus der IFH Studie „Bio-Revolution im LEH“

Abb.: IFH Köln

Die beim 19. Marktgespräch der BioHandel Akademie von Dr. Eva Stüber vorgestellte zweite Studie liefert auf relevante Fragen praktische Antworten für Kaufleute, die maßgeblich das Bio-Volumengeschäft tragen: „Durch die Bio-Strategie 2030 von Cem Özdemir ist das Ziel für die Landwirtschaft in Deutschland gesetzt. Doch was bedeutet dies für den Lebensmittelhandel? Wie sind der aktuelle Stand und die Entwicklungen? Wo kann angepackt werden? In Bezug auf Sortimentsplanung und Eigenmarkenstrategie sowie Positionierung und Kommunikation stehen schließlich große Änderungen bevor.“

Das IFH erwartet vor diesem Hintergrund und den weiteren Studienergebnissen einen Strategiewechsel im Handel: Denn nicht höhere Preise, sondern ein unzureichendes Bio-Angebot lassen Kunden nach einer besser sortierten Einkaufsstätte suchen.

Was die Bio-Strategie des BMEL für den Handel leisten kann

Die nationale 30/30 Bio-Strategie des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ist Ausgangspunkt der aktuellen Studie des Instituts für Handelsforschung (IFH Köln) über die zukünftige, auch wirtschaftliche Bedeutung von Bio-Produkten. Die im besten Fall erreichten 30% Bio-Anbaufläche bis 2030 würde die jährliche Wachstumsrate mit Bio-Produkten in Handel verdoppeln, von jetzt 8% auf 16,2%. Selbst eine nur hälftige Zielerreichung würde noch einer jährlichen Wachstumsrate mit Bio-Produkten von 3,8% entsprechen.

Diese Wachstumsraten sind für Dr. Eva Stüber, Studienleiterin und Geschäftsführerin am Institut für Handelsforschung Grund genug, von einer Bio-Revolution für den Handel zu sprechen. Und für die BioHandel Akademie, um das gesamte 19. Marktgespräch unter die Aussage „Bio-Revolution im Lebensmittelhandel“ zu stellen.

Hersteller verbinden Ökolandbau und regenerative Lebensmittelproduktion

Mit Julius Palm, dem strategischen Planer der im Fachhandel und LEH vertretenen Bio-Marke Followfood, kommt beim 19. Marktgespräch die Herstellerseite zu Wort. Followfood zeigt dem gesamten, die Transformation der Lebensmittelwirtschaft tragenden Handel, wie man mit Bio-Produkten glaubwürdig und erfolgreich gleichermaßen Speerspitze im Fachhandel und Volumenanbieter im LEH sein kann. Julius Palm ist darüber hinaus mit seinen „Bodenretter-Produkten“ Vordenker für die von Followfood angestrebte Weiterentwicklung des Ökolandbaus zu einer regenerativen Ökolandwirtschaft. Damit rücken die im LEH schon jetzt favorisierten Themen wie Fruchtbarkeit, Diversität, Produktivität und Stabilität stärker in den Vordergrund.

Der Handel im Focus des 19. Marktgesprächs der BioHandel Akademie

Mit Informationen und Nutzwert für die Kaufleute des Lebensmittelhandels unterstützt die BioHandel Akademie gleichermaßen den Handel und die nationale Bio-Strategie. Ulrike Fiedler, Leiterin der BioHandel Akademie: „Wir werden gemeinsam mit unseren Referenten zeigen, dass der Handel trotz multipler Krisen sein Bio-Angebot nicht runterfahren muss: ein umfassenderes Bio-Angebot schreckt Kunden nicht ab, sondern lässt sie eher zu Bio-Produkten greifen. Helfen wird dem Handel auch, dass Bio-Hersteller auch den Kunden vertraute Themen wie Nachhaltigkeit und Regionalität verstärkt aufgreifen.

Die BioHandel Akademie wird sich mit ihren Marktgesprächen zukünftig noch stärker den Potenzialen und Marktchancen der unterschiedlichen Träger der nachhaltig-ökologischen Transformation der Lebensmittelwirtschaft stellen, unterstützt auch durch die Angebote der Fachzeitschrift BioHandel.“

Das 19. Marktgespräch findet am 16. September in einer online Ausgabe statt – für die Teilnahme ist die vorherige Anmeldung erforderlich.

Sie wollen dabei sein und sich inspirieren lassen? Hier geht es zur Anmeldung.

19. Marktgespräch – online Ausgabe:
30/30 Bio-Revolution im Lebensmittelhandel
Montag 16. September 2024 ab 10.00

 
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